Hamburg. Meteorologen erwarten für das Ende der Woche eine ungewöhnlich lang anhaltende Sturmlage, die auch Hamburg treffen wird. Wie das Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation mitteilte, wird das erste Orkantief Freitagvormittag Norddeutschland erreichen. „Flächendeckend“ seien dann schwere Sturmböen zu erwarten, die erst zum Abend hin etwas abflauen.

In der Nacht zu Sonnabend werde dann ein zweites Orkantief bei Island Richtung Norwegen ziehen und Norddeutschland am Sonnabendvormittag erreichen. Gebietsweise seien dabei schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde zu erwarten. Besonders in Hamburg müsse daher zum Morgenhochwasser um 7.23 Uhr und zum Abendhochwasser um 19,46 Uhr mit einer Sturmflut gerechnet werden. An der schleswig-holsteinischen Ostseeküste werde es indes wegen des Windes ein extremes Niedrigwasser geben.

Während des Sturms müsse in den betroffenen Gebieten aufgrund von Frostschäden mit umstürzenden Bäumen gerechnet werden, Behinderungen im Straßen- und Zugverkehr seien daher möglich. Die Eintrittswahrscheinlichkeit der Sturmlage bezeichnet das Hamburger Institut mit mehr als 90 Prozent als sehr hoch. Lediglich im genauen Verlauf und in der Intensität könnten sich noch im Laufe der Woche Änderungen ergeben.