Hamburg. Die Polizei verfolgt Taten verbaler und körperlicher Gewalt gegen Homosexuelle, Bi-, Trans-, und Intersexuelle konsequent. Dennoch sei die Dunkelziffer nach Angaben der Polizei hoch. „Die Hemmschwelle, auf die Polizei zuzugehen und anzuzeigen, scheint immer noch hoch“, sagt Polizeipräsident Ralf Meyer. Um Abhilfe zu schaffen und die Zahl der Vorfälle zu verringern, habe die Polizei in Hamburg ein neues Konzept entwickelt, das seit Anfang Dezember in Kraft ist.

Vier erfahrene Mitarbeiter der Schutz- und Kriminalpolizei wenden sich künftig „pro-aktiv“ an die „Community“, stehen betroffenen Menschen als Ansprechpartner in unterschiedlichen Dienststellen im Stadtgebiet mit Rat und Tat zur Seite. Das neue Konzept soll helfen , dass sich betroffene Gewaltopfer künftig ohne Scheu bei der Polizei melden. Erst dann können entsprechende Strafermittlungen eingeleitet werden. Die vier Telefonnummern für eine Kontaktaufnahme lauten: 017642852845 -46, -47 oder - 48. Auch eine E-Mail-Adresse wurde dafür eingerichtet: Ansprechpartner-LSBTI@polizei.hamburg.de.