Oslo. Nach dem Mord an einer Hamburgerin, deren Leiche in einem Fjord in Norwegen entdeckt worden war, sollen Suchwörter im Internet der Polizei geholfen haben, auf die Spur des Ehemannes zu kommen. Das sagte ein Ermittler am Dienstag in dem Mordprozess im norwegischen Sandnes. Der 34-jährige Angeklagte habe im Netz Antworten auf Fragen „Wie schnell erstickt ein Mensch?“ und „Wie betäubt man eine Frau?“ gesucht, fanden die Ermittler heraus. Zum Start des Prozesses am Montag hatte der Deutsche gestanden, seine 36-jährige Frau kurz vor Ostern erwürgt und in einem Fjord versenkt zu haben. Er behauptete, sie auf ihren eigenen Wunsch hin getötet zu haben. Die Anklage hält Eifersucht und Trennungspläne der zweifachen Mutter für das Motiv. Die Familie war vor knapp fünf Jahren von Hamburg nach Norwegen ausgewandert.