Hamburg. Bauboom in der Hansestadt: Seit 2011 wurden 35.000 Baugenehmigungen erteilt. Aber mit welchem ästhetischen Anspruch? Die Architektenkammer bemängelt das „monotone“ Wohnungsbaugrogramm des Senats, weil es ohne die geringsten inhaltlichen Vorgaben gestartet sei, heißt es in ihrem Jahrbuch. Als Negativbeispiele werden darin die Projekte Othmarschen Park in Bahrenfeld, die Stadtgärten in Lokstedt oder das Stadtpark-Quartier auf dem früheren Güterbahngelände in Barmbek genannt. Kritisch heißt es: „Wenn Wohnungsbau nur noch in Quantität und nicht mehr in Qualität gedacht und geplant wird, werden die Fehler der 1960er- und 1970er-Jahre wiederholt.“