Eimsbüttel. Nach dem Dachstuhlbrand in der vergangenen Woche in der Bismarckstraße 57-61 suchen der Bezirk Eimsbüttel und die Baugenossenschaft dhu eG nach langfristigen Lösungen für die Bewohner. Denn alle drei Gebäude sind unbewohnbar, die 71 Bewohner wohnungslos. Vor dem Grundstück sind gestern zwei Baukräne aufgestellt worden, damit die Brandlasten abgetragen und entsorgt werden können. Für die kommenden vier Wochen hat die Baugenossenschaft für 20 Mietparteien Hotelzimmer angemietet, zwölf Bewohner sind bei Familie und Freunden untergekommen.

„Wir suchen vor allem für die sechs Familien mit Schul- und Kitakindern Wohnungen im Viertel“, sagt Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD). Er steht in Kontakt mit den Bewohnern und der Baugenossenschaft dhu. Von dem Gebäude werden zunächst das Dachgeschoss sowie die Decke zu den Dachgeschosswohnungen abgerissen werden müssen. Das gesamte Haus wird saniert werden. Dauer: bis zu einem Jahr. Zwar sei die Solidarität unter den verschiedenen Baugenossenschaften groß, passender Wohnraum für alle sei aber noch nicht gefunden.

Die Bewohner stehen vor dem Nichts. Der Brand und das Löschwasser hatten die Wohnungen und das gesamte Inventar zerstört. Zehn Minuten Zeit hatten die Mieter nach dem Brand, um das Wichtigste aus ihren Wohnungen zu holen. „Auf unsere Mitglieder kommen nun erhöhte Ausgaben zu“, sagt Torsten Götsch vom Vorstand der Baugenossenschaft. „Das geht schon damit los, dass sie neue Kleidung benötigen, da sie nur das haben, was sie am Leibe trugen.“

Für eine Soforthilfe hat die Genossenschaft ein Spendenkonto eingerichtet: Hamburger Sparkasse, Kontonummer 1002200127, IBAN DE 93 20050550 1002200127.