Neustadt. „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ – ein Gruß, den jeder Hamburger kennt. Das gilt allerdings nicht für ein Wahrzeichen, das an den berühmten Wasserträger erinnert: Der 1938 erbaute Hummelbrunnen am Rademachergang war jahrelang von Moos befallen, die Fugen gerissen. Er war völlig unscheinbar – bis sich der Verein Freunde der Denkmalpflege der Restaurierung annahm und diese auch finanzierte.

Am Dienstag ist der sanierte Brunnen eröffnet worden. „Es ist wirklich eine große Freude, dass der Brunnen jetzt wieder in altem Glanz erstrahlt“, sagte Andy Grote (SPD), Bezirksamtsleiter von Mitte. Zusammen mit Helmuth Barth, dem Vorsitzenden des Denkmalpflegevereins, weihte der Politiker den Hummelbrunnen ein. „Uns war es ein großes Anliegen, etwas für dieses typische Hamburger Wahrzeichen zu tun“, so Helmuth Barth. „Auch in touristischer Hinsicht ist die Restaurierung des Brunnens ein großer Erfolg.“

Finanziert wurde die Restaurierung ausschließlich über Spenden der Vereinsmitglieder. Restauratorin Malaika Krohn führte die Arbeiten durch. Die stadteigene Firma Hamburg Wasser sorgte dabei für Wasser und Strom. Auch Anwohner halfen bei der Restaurierung des Brunnens. Der aus Kalksandstein gebaute Brunnen gilt von den elf Brunnen in Hamburg-Mitte als einziger mit Trinkwasserqualität.