Alle 91 U-Bahn-Haltestellen sollen barrierefrei werden – aber teilweise gibt es Probleme. Eine besondere Herausforderung für die Planer ist unter anderem die Haltestelle Landungsbrücken.

Hamburg. Die Hamburger Hochbahn will mit Unterstützung von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bis Anfang des kommenden Jahrzehnts alle 91 U-Bahn-Haltestellen barrierefrei ausbauen. Das bestätigte Hochbahn-Chef Günter Elste dem Abendblatt.

Aber bis es so weit ist, müssen die Fahrgäste noch mit vielen Baustellen und Einschränkungen rechnen: Auf der stark frequentierten Linie U 1 sollen im kommenden Jahr die Stationen Stephansplatz, Hallerstraße und Kloster-stern für Rollstuhlfahrer zugänglich werden. Die Bauarbeiten sollen laut Verkehrsunternehmen in die Sommerferien gelegt werden. Es soll Tag und Nacht gearbeitet werden.

Für die Kunden bedeutet dies, dass voraussichtlich für sechs bis acht Wochen ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Jungfernstieg und Kellinghusenstraße eingerichtet wird: „Es macht aus baulicher und verkehrlicher Sicht Sinn, gleich mehrere hintereinanderliegende Haltestellen auszubauen“, sagte Hochbahn-Chef Elste.

Eine besondere Herausforderung für die Planer sind die Haltestellen Landungsbrücken, die unter Denkmalschutz steht, und der Bahnhof Sternschanze. Geprüft wird sogar ein möglicher Neubau der Stationen. Auch der Bahnsteig der U 1 am Jungfernstieg gilt als baulich schwierig.