Katastrophenschutz, das ist genau das Ding von Holger Grinnus, 55. Seit er 16 ist, engagiert er sich auf dem Gebiet. Zuerst bei der DLRG, dann beim Roten Kreuz und seit acht Jahren bei der Rettungshundestaffel Hamburg-Harburg.

Heute ist die ganze Familie darauf abgestimmt. Seine Frau Martina, die er während seiner Schicht bei der DRK-Wasserwacht in Scharbeutz an der Ostsee kennenlernte, als sie mit einer Käsetorte in der Hand auftauchte, die sie einem Kollegen von ihm bringen wollte, ist ebenso bei der Rettungshundestaffel, wie die beiden vierbeinigen Familienmitglieder Bootsmann, ein zehn Jahre alter Border Collie und Ronald B., acht Jahre alt und ebenfalls Border Collie.

Dass Kalle F, dritter Border Collie im Bunde, aber erst 19 Wochen alt, auch zum Rettungshund ausgebildet wird, ist Ehrensache. „Diese Hunderasse passt zu mir“, sagt Grinnus über die Arbeits- und Hütehunde aus Großbritannien. Und weil er, als er sich Bootsmann anschaffte, darüber nachdachte, wie man einen Hund sinnvoll beschäftigen kann, kam der Wilhelmsburger, der als Oberkommissar im Landeskriminalamt Hamburg arbeitet, zwangsläufig auf die Rettungshundestaffel. Bootsmann ist von Anfang an dabei. „Er ist gut drauf. Wir werden noch ein paar Jahre zusammen im Einsatz sein“, sagt Grinnus. „Es macht Spaß und ist eine sinnvolle Sache, bei der man Menschen helfen kann, die in echter Not sind.“