Hamburg. Die Lage auf dem Hamburger Wohnungsmarkt hat sich in Teilen etwas entspannt. Während die Preise für Eigentumswohnungen nach wie vor deutlich steigen, scheine sich bei den Mieten eine Beruhigung einzustellen, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt hervor.

„Der Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen im Bestand und Neubau spiegelt die nach wie vor hohe Attraktivität von Sachwertinvestitionen wider“, erklärte das Unternehmen. Vor allem in den Metropolen Hamburg, Berlin und München würden die Preise für Eigentumswohnungen steigen. Bei den Mieten sei seit einem Jahr hingegen eine Beruhigung der Entwicklung zu beobachten.

Auf ganz Deutschland bezogen, seien Mieten und Preise vom ersten Halbjahr 2013 bis zum ersten Halbjahr 2014 um 3,1 Prozent gestiegen, erklärte das Beratungsunternehmen weiter. Gegenüber dem Vorquartal liege der Anstieg bei 0,7 Prozent.

In den vier deutschen Millionenstädten – Berlin, Hamburg, München und Köln – hätten die Preise von Eigentumswohnungen sich seit dem Jahr 2004 im Durchschnitt um knapp 48Prozent erhöht. In kleineren Städten habe der Anstieg im Durchschnitt zwischen elf und 22 Prozent gelegen. „Die Durchschnittspreise in den vier Metropolen haben sich von knapp 2000 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2004 auf 2875 Euro pro Quadratmeter erhöht“, heißt es in der Mitteilung.

Vorreiter bei den Preisen sei nach wie vor München, erklärte Bernd Leutner, Geschäftsführer der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt. „Im zweiten Quartal 2014 mussten für eine Eigentumswohnung in München rund 4800 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, 54,3 Prozent mehr als im Jahr 2009.“ In Hamburg sei der Preis für Eigentumswohnungen um 46,5 Prozent gestiegen. Gegenwärtig müsse man in Hamburg im Durchschnitt 3150 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung bezahlen.