Stadt stellt Datenbank für Veranstaltungen ins Netz. Das Geld stammt aus der Kulturtaxe.

Hamburg. Wer in Hamburg ins Museum oder ins Theater gehen möchte, braucht sich künftig nicht mehr von überall her die unterschiedlichen Angebote zusammenzusuchen, sondern kann sich nun auf einer Internetseite einen Überblick verschaffen: Die Stadt hat für das Internet eine Datenbank entwickelt, über die auch Eintrittskarten zu kaufen sind. Bis Ende September läuft die Einführungsphase. Bereits heute sind auf der Seite www.hamburg-tourism.de/veranstaltungen etwa 7000 Veranstaltungen zu finden.

„Mit unserer zentralen Datenbank erfassen wir rund 80 Prozent der Veranstaltungen. Das Veranstaltungsgeschehen in unserer Stadt und der ganzen Region wird übersichtlich und kundenfreundlich dargestellt. So sind beispielsweise in Hamburg nun die Angebote des Deutschen Schauspielhauses und des Thalia Theaters, der Staatsoper sowie die Konzerte von Hamburg Musik auf einer Plattform sichtbar und direkt zu buchen“, sagt Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), der als Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburg Tourismus GmbH den Auftrag für die Entwicklung eines solchen Angebots im Internet erteilt hat.

Mit dieser neuen technischen Möglichkeit will Hamburg Touristen bewegen, die Stadt zu besuchen. „Kultur gehört weltweit zu den Hauptmotiven für eine Reise, Veranstaltungen stellen dabei einen konkreten Reiseanlass dar. Mit dieser ganzheitlichen Darstellung des Veranstaltungsgeschehens werden wir das Profil als Kultur- und Tourismusstandort weiter schärfen können“, sagt Hamburg-Tourismus-Chef Dietrich von Albedyll.

Veranstalter können nun selbstständig ihre Programme in die Datenbank einpflegen. Eine Redaktion wacht darüber, dass es keine Doppelnennungen gibt. „Für die Kultureinrichtungen, ob für große oder auch sehr kleine Kultur- und Veranstaltungsorte, wird sich durch die Veranstaltungsdatenbank die Reichweite ihres Angebots entschieden steigern, davon verspreche ich mir noch mehr Besucher des kulturellen Programms“, so Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Das Angebot richte sich sowohl an Touristen als auch an Hamburger.

Das Projekt hat bislang 390.000 Euro gekostet und wird über die Einnahmen aus der Kultur- und Tourismustaxe finanziert. Ziel soll sein, künftig 3000 Veranstaltungsorte und 5000 Veranstaltungen in und um Hamburg im Monat abzubilden.