Neustadt. Das US-Generalkonsulat verhandelt offenbar über einen Umzug in das Brahms-Kontor am Holstenwall in der Hamburger Neustadt. Das berichtet NDR 90,3. Das Gebäude in unmittelbarer Nähe der Laeiszhalle befindet sich im Besitz der Gewerkschaft Ver.di. Dem Bericht zufolge sollen die Verhandlungen zwischen Konsulat und Gewerkschaft bereits „fortgeschritten“ sein.

Wie das Abendblatt berichtete, plant das US-Generalkonsulat an der Alster, aus Kostengründen seinen Standort zu verlegen. Das Generalkonsulat könnte in dem Backsteingebäude einen repräsentativen neuen Standort finden und gleichzeitig die geplante räumliche Verkleinerung umsetzen.

Derzeit stehen etwa sieben Prozent der Flächen im Brahms-Kontor leer. „Ein Verkauf steht definitiv nicht zur Debatte“, sagte ein Sprecher. Damit käme nur eine Anmietung der Flächen durch die Amerikaner in Frage. Das größte Hindernis bei einem Umzug wäre die Sicherheit des Gebäudes. So müsste neben der Ausstattung der Fassade mit Panzerglas ein wirksames Konzept erstellt werden. Der Bereich um das „kleine Weiße Haus“ an der Alster, in dem das US-Generalkonsulat derzeit residiert, ist mit Pollern für den Autoverkehr abgesperrt. Zäune riegeln das Gelände ab, das von zahlreichen Polizisten bewacht wird. Ähnliche Maßnahmen wären auf dem Holstenwall wohl nicht vorstellbar.