Uhlenhorst. Parkplätze werden gestrichen, Zebrastreifen fallen weg, Bäume werden gefällt: Die CDU im Bezirk-Nord fürchtet durch das geplante Busbeschleunigungsprogramm auf der Uhlenhorst „einen deutlichen Eingriff in ein bestehendes Milieu“. Das geht aus Sicht der Christdemokraten aus einem jetzt veröffentlichten Bericht des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) hervor. In diesem Bericht werden nun zum ersten Mal konkrete Details zu den Planungen für Hofweg, Papenhuder Straße, Mundsburger Brücke und Mundsburger Damm dargestellt.

So heißt es etwa, dass voraussichtlich rund 35 Parkplätze durch die Maßnahme entfallen werden und mindestens zwei Bäume weichen müssen. Auch die Zebrastreifen werden nicht bleiben. „Dieses unsinnige, rund 260Millionen teure SPD-Busbeschleunigungsprogramm richtet immer mehr Schaden an! Erneut werden wertvolle Bäume gefällt und Parkplätze vernichtet. Genau wie am Mühlenkamp ist vom SPD-Senat leider erneut keine nennenswerte Bürgerbeteiligung vorgesehen“, sagt Christoph Ploß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bezirksfraktion Nord.

„Anstatt für viele Millionen Euro gewachsene Milieus zu zerstören, sollte das Geld besser in die Sauberkeit sowie in die dringend notwendige Straßen, Radweg- und Gehwegsanierung unserer Stadt investiert werden“, kritisiert der CDU-Politiker aus dem Bezirk Nord weiter.

Der SPD-Senat sieht dagegen im geplanten Busbeschleunigungsprogramm die Antwort auf die stark gestiegene Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg. Durch verschiedene Maßnahmen in der ganzen Stadt sollen Busse künftig schneller durchkommen, weniger an Ampeln und im Stau stehen. Das Programm war jedoch von Beginn an bei den Hamburgern umstritten, viele halten es für wirkungslos.