Hamburg. Vor einem Krankenhausaufenthalt werden Risikopatienten in Hamburg nun auf multiresistente Keime getestet. Die Krankenkassen in der Hansestadt und die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) haben sich auf ein sogenanntes Screening-Programm verständigt, wie der Verband der Ersatzkassen und die KVH mitteilten. Damit sollen Betroffene, Mitpatienten und Klinikpersonal besser vor den gefährlichen Erregern geschützt werden, die nicht auf gängige Antibiotika reagieren. Das Programm läuft offiziell seit Anfang Juli. Ärzte sollen bei Menschen, die in Hamburg eine geplante Operation vor sich haben und bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko vorliegt, ein bis zwei Wochen vor dem Klinikaufenthalt einen Abstrich entnehmen. Dieser wird auf multiresistente gramnegative Erreger (MRGN) getestet. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für die Tests.