Die Hansestadt will die Zahl der Fahrrad-Stellplätze an den Haltestellen der U- und S-Bahn um insgesamt 12.000 erhöhen. Bisher gibt es in Hamburg 16.000 öffentliche Stellplätze für Fahrräder. Auch der Bau reiner Fahrradparkhäuser, wie es sie etwa in Münster (Westfalen) gibt, ist eine Option. Das bestätigte Helma Krstanoski, Sprecherin der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, auf Abendblatt-Anfrage.

Wie groß der Bedarf an neuen Stellplätzen ist, zeigt sich zum Beispiel an Sommertagen am U-Bahnhof Kellinghusenstraße. Die 224 offiziellen Abstellplätze reichen bei weitem nicht aus und liegen zudem versteckt hinter dem Gebäude. Auch am Bahnhof Altona bestehe ein besonders großer Bedarf, sagte Behördensprecherin Krstanoski.

Etwa 1000 neue Abstellplätze sollen jedes Jahr bis Mitte des kommenden Jahrzehnts neu entstehen. Dabei werde nicht nach dem „Gießkannenprinzip“ vorgegangen, sondern „nach der Notwendigkeit“, versicherte Krstanoski. Zu großen Engpässen soll es auch an den Haltestellen Holstenstraße und Schlump kommen.