Hamburg. Die Klappen der neuen Rethebrücke im Hamburger Hafen sind eingesetzt. Arbeiter der Hamburg Port Authority (HPA) haben am Dienstag das letzte von vier je 650 Tonnen schweren Klappenteilen hereingehievt. In den kommenden Wochen und Monaten müssten nun Anschlüsse gelegt und die Straßenführung angepasst werden.

Im Herbst 2015 soll die Brücke fertiggestellt werden und für den Schienen- und Straßenverkehr befahrbar sein. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 152 Millionen Euro. Die neue Rethebrücke wird die größte ihrer Art in Europa sein und Schienen- und Straßenverkehr voneinander trennen, um den Verkehrsfluss zu verbessern. So entfallen künftig Sperrungen, wenn Züge die Strecke nutzen. Aktuell passiert das täglich 40-mal. Außerdem haben durchfahrende Schiffe dann mehr Platz.

Bereits am vergangenen Freitag wurde die 260 Tonnen schwere Bahnverbindungsbrücke erfolgreich ans Ufer gehoben, die für diesen Tag geplante Einhebung eines Klappenteils scheiterte jedoch aus Sicherheitsgründen. Die Brücke und die Klappenteile waren in Wilhelmshaven gefertigt, dort auf einen Ponton verladen und auf dem Wasserweg nach Wilhelmsburg gebracht worden. Die alte, 1934 erbaute Hubbrücke bleibt bis zur Fertigstellung der neuen Brücke in Betrieb. Danach wird sie zurückgebaut.