Man kann morgens aufwachen und sich entscheiden, glücklich zu sein, findet Eva Wlodarek. Natürlich, gesteht sie ein, gibt es schwere Schicksale, Unglücksfälle oder Krankheiten, die einen manchmal daran zweifeln lassen, dass es noch Gutes gibt im eigenen Leben. Aber selbst dann findet sich irgendwo etwas Positives, ist die Psychologin aus dem Grindelviertel überzeugt. Etwas, das Zuversicht gibt – auch im Beruf. Im Rahmen des Bildungsprogramms „Weiterkommen“ vom Abendblatt und vom Institut für Weiterbildung hält sie demnächst drei Vorlesungen zum Thema „Ihr Trumpf im Job“.

Der Königsweg zum Glück sei Dankbarkeit, sagt sie. Jeder sollte sich einfach eine Liste schreiben, mit allem darauf, wofür er dankbar sein kann. „Damit pusht man sich total ins Glück.“ Ihre eigene Dankbarkeitsliste ist schon mehrere Seiten lang: Das kleine Glück, den Kaffee am Morgen, noch im Bett mit einem Buch, und das große Glück: dass sie seit 33 Jahren mit ihrem Mann zusammenlebt, dass es ihrem Sohn Felix (lat. „der Glückliche“) gut geht, dass sie eine Arbeit ausübt, die sie liebt.

Als Psychologische Psychotherapeutin, so ihr Studienabschluss, arbeitet Wlodarek gar nicht mehr so viel. Vor allem ist sie als Expertin für Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation aktiv. Als Rednerin, Beraterin, Buchautorin. Und als solche hat sie eine Mission: „Jeder soll erkennen, dass er auf seine Weise großartig ist.“