Altona. Hamburgs Diakoniechef, Landespastor Dirk Ahrens, hat den Abbau der unabhängigen Sozialberatung in Hamburg kritisiert. „Derzeit gibt es das nur noch in vier Einrichtungen der Stadtteil-Diakonie“, sagte Ahrens am Dienstag. „Wir brauchen aber auch künftig eine unabhängige Sozialberatung für Erwerbslose.“ Die Stadt will nach Angaben der Diakonie offensichtlich keine unabhängige und parteiliche Beratung für Erwerbslose mehr finanzieren.

Zudem würdigte Landespastor Ahrens die Arbeit der Seniorpartner in der verlässlichen Pflege. Gegenwärtig seien an fünf Standorten insgesamt 140 Freiwillige im Einsatz, die sich vor allem um Demenzkranke kümmern. „Allerdings handelt es sich dabei für die Diakonie um ein hochdefizitäres Projekt. Selbst freiwilliges Engagement sei eben nicht ganz billig. Ohne zusätzliche finanzielle Mittel könnte das Problem der Altenpflege in Deutschland deshalb kaum gelöst werden. „Es muss mehr Geld ins System kommen“, forderte Ahrens. In Hamburg gibt es 47.000 Pflegebedürftige, 32.000 davon werden im häuslichen Umfeld versorgt.