Hamburg. Im vergangenen Jahr mussten 50 Hamburger Schüler einen Arrest in der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand antreten, weil sie zu häufig die Schule geschwänzt hatten. Das seien so viele wie noch nie zuvor, sagte die Justizbehörde und bestätigte einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Im Arrest landen nur besonders schwere Fälle. Bei Schülern, die mehr als 20 Tage unentschuldigt fehlen, werden zunächst soziale Arbeitsauflagen oder Bußgelder fällig. 2013 hat die Schulbehörde 658 solcher Bußgeldbescheide verschickt. Wird das Geld nicht bezahlt, ordnet das Gericht den sogenannten Beugearrest an, im vergangenen Jahr 115-mal. 65 Schüler zahlten daraufhin im letzten Moment. Die übrigen 50 landeten im Jugendarrest Hahnöfersand, der maximal sieben Tage dauert.