Seit 20 Jahren lebt der Pädagoge Thomas Höltermann in Eidelstedt. Als Mitarbeiter des Bürgerhauses ist der 48-Jährige dicht dran. Für ihn ist die Gestaltung des Eidelstedter Zentrums die entscheidende Aufgabe. Wohin entwickelt sich das Herz des Stadtteils? Diese Frage gilt es bei zunehmendem Leerstand im Einkaufszentrum und den umliegenden Straßen zu beantworten. Dies bereite vielen Eidelstedtern Sorge. Das Profil des Zentrums müsse geschärft werden, etwa als barrierefreier und familienfreundlicher Ort. Eine maßvolle Entwicklung rund um den Eidelstedter Platz mit entsprechendem Bürgervotum hält Höltermann für wünschenswert. Auch der Verkehr ist im Nordwesten der Stadt ein Dauerbrenner. Autobahndeckel, Busbeschleunigungsprogramm, Kreuzungsumbauten – passiert alles vor der Haustür, und nicht wenige befürchten eine Verstopfung ihrer Straßen. Es sei Aufgabe der Bezirkspolitik, dem Stadtteil nicht zu viel zuzumuten. Ebenso sollte die Politik die gewerblichen Ansiedlungen in den Nebenzentren im Auge behalten. Ob etwa Porsche zu Eidelstedt passt, sei fraglich.