Frank Alster, 47, lebt seit 1996 in Schnelsen, ist verheiratet und Vater zweier Söhne. Der Verwaltungsleiter der Unfallkasse Nord ist Mitglied der Jugendleitung des TuS Germania Schnelsen. In der Jugendarbeit sieht Alster auch einen Schwerpunkt für die Bezirkspolitik. Die Kapazität der Sportstätten ist aber jetzt schon nahezu ausgeschöpft. Und andere Freizeitangebote sind im Stadtteil für Jugendliche kaum zu finden. Das größte Problem der Schnelsener ist die Verkehrspolitik. Das Straßennetz ist längst überlastet. Der Einzelhandel in der Frohmestraße leidet seit Jahren unter Parkplatzmangel und Dauerstau. Viele Geschäfte haben aufgegeben, denn für viele Menschen sei es leichter und bequemer, gleich in die City zu fahren. Die Arbeiten am A-7-Deckel und der Ausbau der Autoahn bis Neumünster werden die Situation weiter verschärfen. „Jetzt wird eine Grenze überschritten“, befürchtet Alster. Denn auch für Firmen – von Ikea über Möbel-Höffner bis zu den Autohäusern ist die Infrastruktur wichtig. Für die Bewohner Schnelsens, die die Mischung aus Stadt, Land und Nähe zum Grünen so schätzen, ohnehin.