Ob Standard, Jazz, Hip-Hop oder Salsa – „Hauptsache, ich tanze, das ist wie eine Medizin für mich, da kann ich entspannen und abschalten“, sagt Melissa Ortiz-Gomez. So gesehen ist an diesem Mittwochabend für die 31-Jährige wieder Zeit, Medizin einzunehmen. Beim großen Treueball des Hamburger Abendblatts im Hotel Atlantic will die Profitänzerin, die schon bei der RTL-Show „Let’s Dance“ auftrat, die Leser mit einem Salsa begeistern.

Treue ist ihr übrigens ganz wichtig, „in allen Bereichen festigt das enorm“, sagt sie. Melissa Ortiz-Gomez wuchs in Hamburg auf. Schon als Kind begann sie mit Ballett und Flamenco („das verursacht bei mir Gänsehaut“), mit zwölf Jahren legte sie ihren ersten Turniertanz aufs Parkett. Sie ist zweifache Deutsche Meisterin für lateinamerikanische Tänze, belegte bei einer Tanz-Weltmeisterschaft schon einmal Platz 7. Woher das Talent? Ihre Antwort erklärt alles: „Meine Eltern stammen aus Andalusien“, der Region des Flamenco. Nach ihrem Abitur studierte sie erst mal zwei Semester BWL, „bevor ich merkte, dass Tanzen mein Leben ist“.

Nach Tanzstationen in Madrid und Los Angeles lebt sie nun wieder in Hamburg. „Das ist eine Stadt voller Kreativität“, sagt die Frau mit dem südländischen Lächeln. Und was gibt sie über sich preis? „Ich liebe Schokolade!“, sagt sie und lacht. Nach Show-TV-Einsätzen bei „Let’s Dance“, „Promi Shopping Queen“ und „Traumschiff“ plant der „glückliche Single“ nun was Bodenständiges: ein eigenes Tanzstudio.