Torsten Schmekal, Jahrgang 1965, arbeitet als Tischlermeister mit eigenem Betrieb in der Saseler Straße. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Seit seiner Geburt lebt er in Meiendorf. Damals war Meiendorf noch wirklich ein Dorf. Und heute? Da werden alte Häuser abgerissen, Wege betoniert und in der ganzen Stadt Parkplätze geschaffen – vor Discountern genauso wie vor neuen Wohnungskomplexen. „Wohnungsbau“, sagt der Feuerwehrmann, „geht natürlich vor. Aber Natur wird auf diese Weise vernichtet.“ Der Bürger zahle das mit weniger Lebensqualität und vermüllten Stadtteilen. Und mit Gebühren für Oberflächenwasser. All das stehe im Gegensatz zum Anspruch, eine umweltfreundliche und grüne Stadt zu sein. Engagierten Bürgern sei es zu verdanken, dass das Tunneltal unter Naturschutz steht und sich auf dem angrenzenden Höltigbaum ein ebenfalls geschütztes Gebiet ausbreitet. Familie Schmekal schätzt das Grüne und kritisiert die Bausünden, die immer wieder gemacht werden. „Ohne Natur“, sagt Schmekal, „geht es aber nicht. Das sollten die Politiker endlich zur Kenntnis nehmen.“