Gudrun Wohlrab, 49, ist Diplom-Sozialpädagogin und arbeitet im Bramfelder Stadtteilarchiv. Sie lebt mit ihrem Mann und den drei Töchtern im Stadtteil. Zwar sieht sie in der vom Straßenverkehr belasteten Bramfelder Chaussee mit dem massiven Geschäftsleerstand einen „Fremdkörper“. Dennoch lebt sie mit ihren Familien gern in Bramfeld. „Hier wohnen ganz normale, sympathische Menschen. Ich diskutiere mit ihnen über regionale Probleme – und manchmal machen wir sogar zusammen Musik.“ Gudrun Wohlrab spielt Saxofon. Bei ihrer Arbeit im Stadtteilarchiv bereitet ihr die historische Forschung Freude. Sie will herausfinden, wie die Menschen früher gelebt haben. Damit Bramfeld weiter lebenswert bleibt, fordert sie schnellstmöglich ein schienengebundenes Verkehrsmittel. Und eine bessere öffentliche Unterstützung für die sozialen und kulturellen Einrichtungen. Womit sie auch das historische Kinderprojekt im Stadtteilarchiv meint. Bis heute, sagt sie, habe dieses Projekt leider keine Regelförderung erfahren. „Die notwendigen Mittel muss ich durch Förderpreise und Spenden einwerben.“