Dietrich Hünerbein, 78, ist Diplom-Ingenieur und pensionierter Abteilungsleiter bei einem Wasserversorgungsunternehmen sowie Erster Vorsitzender des Bürgervereins Sasel-Poppenbüttel von 1955. Der aus Sachsen-Anhalt stammende Hamburger schwärmt von der Randlage Poppenbüttels und dem Alstertal. Dort gebe es mit dem AEZ das größte und schönste Einkaufszentrum Deutschlands. „Dort bekommt man alles, was man sonst in der City kaufen müsste.“ In Poppenbüttel, das weiß der Vereinsvorsitzende, ist vieles anders. Was er an einigen Beispielen deutlich macht: Ohne viel Aufsehens hätten die Bürger den Ausbau des Rings 3 akzeptiert. Auch die Verlegung des Poppenbütteler Marktes sei zur Zufriedenheit vollzogen worden. Selbst der Parkhaus-Neubau am S-Bahnhof wurde am Ende mit verschiedenen Auflagen zufriedenstellend geklärt. „Wir Poppenbütteler sind ein friedliches Völkchen“, sagt der Senior. Und fügt hinzu: „Vielleicht liegt das an den vielen Altenheimen in unserem Stadtteil.“ Hünerbein selbst wohnt seit 1975 in Flughafennähe. „Ich verstehe nicht, warum sich die Duvenstedter über den Fluglärm aufregen.“