Ursula Pfündner muss nicht lange überlegen, wenn es um den Reiz „ihres“ Stadtteils geht. „Uhlenhorst bietet ausgezeichnete Lebensqualität“, lobt die Hamburgerin, die seit nunmehr 40 Jahren in dem von Kanälen durchzogenen Wohnbezirk lebt. „Zum einen die tolle Lage an der Alster, zum anderen aber auch die Verbindung zu den zwei In-Stadtteilen St. Georg und Mühlenkamp/Winterhude“ genießt die ehemalige Direktorin einer ausländischen Bank. Dabei sei Uhlenhorst ein ‚Dorf in der Stadt‘ geblieben.

„Man kennt sich, und in den kleinen Geschäften wird man noch persönlich angesprochen. Als Vorstandsmitglied im Bürgerverein Hohenfelde-Uhlenhorst kennt Pfündner auch die Schattenseiten der Gegend. Viel diskutiert werde die Einkaufsmeile Papenhuder Straße. „Die kleinen, inhabergeführten Geschäfte leiden unter zu geringem Käuferpotenzial und hohem Konkurrenzdruck.“ Die teuren Mieten beschäftigen den Bürgerverein ebenfalls: „Es sind neue Wohnungen auf der Uhlenhorst entstanden – aber wahrscheinlich nicht genügend, um junge Leute anzulocken“, kritisiert die 70-Jährige.