Mehr Bürgerbeteiligung: Beteiligung bei der Aufstellung von Bebauungsplänen verbessern, frühzeitige Beteiligung bei großen Projekten, Einführung eines Bezirksreferendums. Aktive Beteiligungskultur schaffen, das heißt Menschen mit Migrationshintergrund einbinden und Jugendräte einrichten, um Jugendlichen eine Stimme zu geben. Ein konkretes Beispiel aus Dulsberg (B-Plan Dulsberg 6): Ich setze mich dafür ein, dass der Wunsch des Stadtteilbeirats nach einer Mehrzweckhalle (Emil-Krause-Halle) Gehör findet und realisiert wird.

Bezahlbaren Wohnraum schaffen: Vergabe von öffentlichen Bauflächen nicht an profitorientierte Investoren, sondern an Wohnungsbauunternehmen wie Saga/GWG, Baugenossenschaften, Wohnprojekte und Baugemeinschaften. Sollte sich nach der Wahl die Möglichkeit zu Koalitionsverhandlungen ergeben, werde ich mich einsetzen, dass die oben beschriebene Vergabe öffentlicher Bauflächen ein Bestandteil der Verhandlungen/des Koalitionsvertrags wird.

Stadtplanung und Naturschutz gehören zusammen. Grünflächen und Bäume filtern die Luft von Stäuben und Giften, kühlen im Sommer, helfen bei Starkregen, Überschwemmungen zu verhindern.

Bei Stadtentwicklung auf Qualität setzen: Energiestandards einhalten, dezentrale Energieversorgung neuer Quartiere, Schaffung von mehr Grünflächen (zum Beispiel Wagner-Eiche in Klein Borstel, Waldquartier/Unter den Linden in Langenhorn) sowie der Erhalt von bestehenden Grünflächen.

Verkehrspolitik – Stadtraum gerechter verteilen: Radfahren, Fußgänger, Bus und Bahn fördern. Wir fordern weiterhin eine Stadtbahn für Hamburg. Verkehrsraum nicht zuerst am Auto, sondern an den schwächeren Verkehrsteilnehmern ausrichten. Wir wollen Möglichkeiten schaffen, kurzfristig und flexibel zwischen den Verkehrsangeboten wechseln zu können.

Öffentlichen Raum zurückerobern: Er ist mehr als privater Parkplatz. Öffentlicher Raum soll wieder stärker den Menschen zur Verfügung stehen. In einem Versuchsprojekt wollen wir für ein paar Wochen während der Sommerferien Teilstücke beliebter Straßen für den Verkehr sperren und den Menschen als Erholungs- und Erlebnisraum zur Verfügung stellen.

51 Jahre, Wirtschaftsfachwirtin, geschieden, 2 Kinder