Berlin/Hamburg. Die Deutsche Bahn gibt keine konkrete Auskunft über die Fahrgastzahlen auf der Strecke Hamburg–Berlin. In einer Anfrage an den Senat wollte CDU-Verkehrsexperte Klaus-Peter Hesse wissen, wie hoch die Auslastung auf dieser Verbindung und in der Gegenrichtung ist.

In der Antwort hieß es nur: „Nach Auskunft der DB AG werden die stündlichen Verbindungen von Berlin sehr gut angenommen.“ Aber weder die Fahrgastzahlen noch eine prozentuale Angabe über die Auslastung wird in der Antwort angegeben: „Die Deutsche Bahn muss transparenter werden und auch die extreme Auslastung in einzelnen Spitzenzeiten zugeben. Aus unserer Sicht besteht hier dringender Verbesserungsbedarf“, sagt dazu der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Klaus-Peter Hesse.

Reisende, die häufig zwischen der Hansestadt und der Bundeshauptstadt unterwegs sind, berichten immer wieder von überfüllten Zügen. Zu Kapazitätsengpässen soll es zum Beispiel Freitags kommen, wenn die Pendler ihre Heimreise antreten.

Auch das Abendblatt hatte in der vergangenen Woche die Deutsche Bahn um Fahrgastzahlen gebeten und keine Angaben erhalten.

Die Politik hatte auch zusätzliche ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin gefordert. Doch nach Abendblatt-Informationen hat die Deutsche Bahn nicht genügend Fahrzeuge zur Verfügung, um die Frequenz zu verstärken. Lediglich ein IRE wurde in der vergangenen Woche als neues Produkt eingeführt. Die Fahrt zwischen Hamburg und Berlin dauert allerdings mehr als drei Stunden.