Bramfeld. Die Hamburger, ihre auswärtigen Gäste und die Zustelldienste werden gleitend ins Zeitalter der neuen Werner-Otto-Straße übergehen. Das Hamburger Staatsarchiv zerstreute jetzt etwaige Ängste vor Orientierungslosigkeit nach der geplanten Umbenennung der Wandsbeker Straße in Bramfeld (wir berichteten): Eine sofortige und übergangslose Demontage der alten Straßenschilder „Wandsbeker Straße“ wird demnach unterbleiben. Stattdessen werden für den Zeitraum von sechs Monaten alte und neue Straßenschilder in friedlichem Untereinander an denselben Masten hängen, um eine frustfreie Gewöhnung an das Neue zu ermöglichen.

Nur am 15. August, dem Tag der Einweihung, werde an einer Stelle das alte Straßenschild abgebaut, um feierlich das neue enthüllen und den vielfach ausgezeichneten Gründer des Otto Versands auch wirklich gebührend und ohne störende Ablenkung ehren zu können. Danach aber werde, der Zweckmäßigkeit gehorchend, das alte Schild wieder angeschraubt. Allerdings werden rote Querbalken auf den alten Schildern angebracht, um das nahe Ende der Wandsbeker-Straße-Ära anzuzeigen und klarzumachen, dass die Straße keinen Doppelnamen trägt.