Neue Sonderkommission plant Großeinsätze im gesamten Stadtgebiet

Hamburg. Jeden Tag wird in Hamburg im Schnitt 20-mal eingebrochen. Jetzt sagt die Polizei den Tätern den Kampf an. Mit einer neu aufgestellten Sonderkommission soll die Bekämpfung der schweren Diebstahlskriminalität in der Hansestadt deutlich intensiviert werden.

Besonders im Fokus stehen Einbrüche in Privathäuser und Wohnungen, die von Verbrecherbanden organisiert werden. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Eindämmung des Fahrraddiebstahls, der in Hamburg immer mehr zunimmt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 15.484 Taten registriert.

Die Initiative, die zur Bildung der Sonderkommission führte, geht von Innensenator Michael Neumann (SPD) aus, der von der Polizei eine bessere Aufklärungsquote und eine stärkere Bekämpfung der die Hamburger besonders belastenden Straftaten eingefordert hat. Die Schwerpunkte wurden gesetzt, weil gerade Einbrüche und andere Fälle der schweren Diebstahlskriminalität – so das Einsatzkonzept – „das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung in hohem Maße negativ beeinflussen“.

Unter Leitung der neuen Sonderkommission sollen zunächst zwei Monate lang tägliche Lagebilder erstellt werden, die Grundlage für den Einsatz der Polizeikräfte sind. Geplant sind bis Juni drei hamburgweite Großeinsätze. Vermutlich wird das neue Konzept zunächst bis Dezember verlängert.