Weil die Sommerspiele zuletzt 2012 in Europa, in London, stattfanden, 2016 in Rio de Janeiro (Südamerika) und 2020 in Tokio (Asien) ausgetragen werden, wäre nach Meinung der Handelskammer Hamburg 2024 wieder eine europäische Stadt an der Reihe. „In der Geschichte der Spiele ist Europa bislang noch nie dreimal in Folge nicht berücksichtigt worden“, sagt Handelskammer-Syndikus Reinhard Wolf. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) glaubt, dass die Spiele in zehn Jahren vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in die USA vergeben werden, jenes Land, aus dem die Hauptgeldgeber des IOC (TV, Sponsoren) kommen. Fünf US-Metropolen haben Interesse signalisiert.

Aus Europa wollen sich Paris, Rom, Istanbul und Madrid für 2024 bewerben. Alle vier Städte waren in der jüngeren Vergangenheit einmal oder mehrmals mit ihren Kampagnen beim IOC gescheitert.

Im November 2015 müssen die Kandidaturen für 2024 beim IOC angemeldet werden. Ein halbes Jahr später verlangt das IOC das Konzept, das sogenannte Bid-Book. Im Juli 2017 entscheidet die Vollversammlung des IOC über den Ausrichter der Sommerspiele 2024.