Die SPD habe mit „Wandsbek Impuls“ ein langfristig orientiertes Verkehrskonzept vorgelegt. Es fordert im Gegensatz zum SPD-Senat unter anderem die Einführung der Stadtbahn.

Wandsbek. Wohnungs- und Straßenbau sowie Kita-Ausbau und die Pflege der grünen Oasen in der Stadt sind die Schwerpunkte, mit denen die SPD Wandsbek in den Bezirkswahlkampf zieht. Ein weiterer Punkt ist die Bürgerbeteiligung. Spitzenkandidatin ist die SPD-Fraktionschefin in der Bezirksversammlung, Anja Quast. Am 25. Mai, dem Tag der Wahl zum Europäischen Parlament, werden in Hamburg auch alle sieben Bezirksversammlungen neu gewählt.

In drei Jahren rot-grüner Regentschaft im Bezirk seien 4500 neue Wohnungen genehmigt worden, eine seit Jahrzehnten nicht mehr erreichte Zahl, hieß es im jetzt verabschiedeten Wahlprogramm der Partei. 30 Prozent davon sollen Sozialwohnungen werden, um die Mieten niedrig und die soziale Struktur gemischt zu halten.

Bis zum Jahr 2011 seien laut SPD die Straßen stark vernachlässigt worden. Dem wurden 2013 etwa 50 sanierte Straßenkilometer entgegengehalten, 2014 sollen noch einmal gut 25 Kilometer folgen. Auch habe die SPD mit „Wandsbek Impuls“ ein langfristig orientiertes Verkehrskonzept vorgelegt. Es fordert im Gegensatz zum SPD-Senat unter anderem die Einführung der Stadtbahn.

Die SPD hob die ab Sommer beitragsfreie fünfstündige Betreuung in den Kitas und die flächendeckende Ganztagsbetreuung an Schulen als Beiträge zu einer gelungenen Familienpolitik hervor. Auch für die Grünzonen sei einiges getan worden: Das Wandsbeker Gehölz werde erweitert, und der Mühlenteich an der Wandse sei neu gestaltet worden.

Als wesentlichen Beitrag zu einer modernen Diskussionskultur sieht die Wandsbeker SPD die Bürgerbeteiligung. Sie solle auch in Zukunft gestärkt werden. Als besonders gelungene Beteiligungsverfahren gelten die Bebauungsplanverfahren für den Spechtort in Lemsahl-Mellingstedt und die Marienthaler Oktaviostraße, wo es jeweils im Vorfeld fester Vorgaben aus den Landesbehörden eine grundsätzliche Einigung mit Bürgerinitiativen gab. Die Bezirksversammlungen entscheiden abschließend in Baufragen und reden in Fragen der Jugendhilfe, Verkehrsführung, Stadtteilkultur und Grünanlagen mit.