Hamburg. Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Christoph de Vries übt scharfe Kritik an Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD), nachdem die von ihm eingerichtete Taskforce ihre Ergebnisse zum Bericht der Jugendhilfeinspektion im Fall Yagmur Y., genannt Yaya, vorgestellt hat.

Damit versuche Sevecke, sein Amt von Vorwürfen reinzuwaschen und die Entscheidung zur Rückführung des Mädchens zu seinen Eltern auf das Familiengericht abzuwälzen, sagt de Vries. „Seine Aussagen über die Rolle des Familiengerichts stehen im krassen Widerspruch zu seinen Ausführungen im letzten Familienausschuss.“ Dort habe Sevecke erklärt, die Entscheidung zur Rückführung des Kindes sei allein vom Jugendamt getroffen worden. De Vries: „Es bestätigt sich der Eindruck, dass es den beteiligten Behörden und Ämtern vorrangig darum geht, die Verantwortung für den Tod des Mädchens auf andere zu schieben und die eigenen Hände in Unschuld zu waschen.“