Eimsbüttel. Der erstmals ausgeschriebene Helmut-Frenz-Preis wird an die Pastoren der St. Pauli Kirche, Sieghard Wilm und Martin Paulekun, verliehen. Sie hätten sich in besonderer Weise für afrikanische Flüchtlinge in Hamburg eingesetzt, heißt es in der Begründung. Im vergangenen Jahr hatten über mehrere Monate etwa 80 Männer in der Kirche Nachtquartier gefunden. Der Preis unter Schirmherrschaft von Bischöfin Kirsten Fehrs und dem Ida-Ehre-Kulturverein wird am heutigen Dienstag um 19 Uhr in der Apostelkirche in Eimsbüttel verliehen.

Der 2011 verstorbene Theologe und Menschenrechtler Helmut Franz war unter anderem Generalsekretär von Amnesty International Deutschland und Flüchtlingsbeauftragter des Schleswig-Holsteinischen Landtags. Ausgezeichnet werden auch die Ehrenamtlichen der St. Pauli Kirche. Ihnen wurde der Ehrenpreis des Eine-Welt-Preises der Nordkirche zuerkannt, gab Landesbischof Gerhard Ulrich bekannt. Der Eine-Welt-Preis wurde 1996 von der Nordelbischen Kirche ins Leben gerufen und wird seither alle zwei Jahre vergeben. Den Preisträgern wird traditionell eine aus Muhuhu-Holz in Kenia geschnitzte „Goldene Giraffe“ überreicht.

Die offizielle Verleihung erfolgt durch Synodenpräses Andreas Tietze auf der Tagung der Landessynode der Nordkirche im Februar in Lübeck-Travemünde.