250 junge Hamburger gaben mit chinesischen Musikern in Shanghai ein Konzert

„Egal wo man ist und unter welchen Umständen, auf der Bühne gibt man alles“, sagt Lisa Hohmeier. Lisa ist 14 Jahre alt und spielt Geige an der Jugendmusikschule in Hamburg. Die Schülerin ist eine von 250 Teilnehmern des „China Inn“-Projektes 2013.

Das Projekt war ein großes Ereignis für die Musikschüler. Sie konnten eine Woche Shanghai entdecken und einen Musik- und Kulturaustausch auf ganz neue Weise erleben. Chinesische Schüler und deutsche Schüler haben zusammen musiziert – zwei Kulturen haben sich verbunden. Die Verständigung der Kinder untereinander war schwierig, da keiner die Muttersprache des anderen beherrschte. Man unterhielt sich mit Händen und Füßen. Das war für alle eine große Herausforderung. „Wir spielten fünf Konzerte. Spieltechnisch hat mir das Projekt viel Erfahrung gebracht, ich habe viele neue und interessante Menschen getroffen, die Stadt war einfach beeindruckend“, sagt Lisa.

Schon bald soll dieser kulturelle Austausch wiederholt werden. Im kommenden Mai werden 95 Schüler im Alter von elf bis 22 Jahren am neuen Projekt teilnehmen. Sie werden sieben Tage in Shanghai bei Gastfamilien verbringen. Drei Tage davon proben sie mit den Chinesen und am Ende spielen die Schüler zusammen zwei Konzerte. Eines davon in einer großen Konzerthalle in Shanghai. Da in der Zeit des Austauschs gerade Feiertage in Shanghai sind, werden die Gastfamilien in der restlichen Zeit mit den deutschen Musikern Ausflüge machen.

Die chinesischen Schüler werden auch zu einem Austausch nach Hamburg kommen. Aus diesem Grund wird es ein großes Konzert im Miralles-Saal der Staatlichen Musikschule Hamburg geben.

Das Orchesterfestival „China Inn“ hat ein Ziel: Das gemeinsame Musizieren soll gesellschaftliche Barrieren überwinden und Kulturen verbinden.