Bürgermeister Olaf Scholz: „Es ist eine – im wahrsten Sinne des Wortes – tiefschürfende Arbeit, die hier geleistet worden ist. Die Forschungsarbeit nach der Keimzelle Hamburgs legt jetzt ein Ergebnis vor, das beeindruckt – unter anderem den Beweis, dass unsere Vorfahren zwar auf sumpfigem Gelände gebaut haben, aber doch wussten, was sie taten. Schnell haben sie festen Boden unter ihre Burg bekommen und sich trotzdem nicht zu weit vom Flussufer entfernt. Ohne Hafen kein Hamburg – das wussten schon die Sachsen und die Franken. Wir wissen heute, dass Palisaden nicht vor Eroberung schützen konnten. Die Wikinger haben die Hammaburg schließlich zerstört. Gut, dass Europa bessere Möglichkeiten gefunden hat, Eroberung und Zerstörung entgegenzuwirken. Unsere Stadt ist jetzt offenbar um eine große, historisch bedeutende Erkenntnis reicher. Ich hoffe, dass wir bald gemeinsam besichtigen können, was von der Hammaburg geblieben ist. Und ich danke den Wissenschaftlern um Professor Weiss, dass wir – nach heutigem Stand – klarer sehen, was die Geschichte unserer Stadt betrifft. Ihre Arbeit stiftet Identität.“

Kultursenatorin Barbara Kisseler: „Herzlichen Glückwunsch an Prof. Weiss und sein Team. Es ist gut und eine große Freude für viele Hamburger, dass wir genauer wissen, wo wir herkommen. Die Geschichte zu kennen hilft uns, die Gegenwart besser zu verstehen.“

Erzbischof Werner Thissen: „Ich freue mich über die Ergebnisse, die die geduldigen Forschungen ans Licht gebracht haben. Dazu gratuliere ich. Noch gibt es viele Unwägbarkeiten. Die Bedeutung Hamburgs in dieser frühen Zeit wird dadurch unterstrichen, dass es zum Sitz eines Erzbistums gemacht wurde. Für mich ist es eine anregende Vermutung, dass Ansgars Dom am Ort der St.-Petri-Kirche zu suchen ist. Denn hier feiern wir ja jährlich – am 3. Februar ist es wieder so weit – die ökumenische Ansgar-Vesper.