Malteser wollen mit den benachbarten Schulen zusammenarbeiten

Volksdorf. Derzeit steht das Haus der Jugend Volksdorf im Ahrensburger Weg 14 leer. Aber im April soll es mit den Maltesern als neuem Träger wiedereröffnen. Mit neuem Programm soll es vor allem Zehn- bis 15-Jährige sowie junge Berufseinsteiger ansprechen. Jetzt besahen sich Vertreter des Bezirksamtes Wandsbek, der Malteser und der Saga als Vermieter das helle Gebäude aus den 1960er-Jahren, um den beträchtlichen Sanierungsbedarf einzuschätzen.

„Wir hoffen, dass bis zum Einzug Sanitär- und Elektroanlagen sowie die Lüftung modernisiert werden“, sagte Bezirksgeschäftsführer Alexander Becker von den Maltesern. Er schlug vor, das Gebäude auch energetisch in den nächsten Jahren auf den aktuellen Stand zu bringen. „Wir möchten natürlich, dass die Malteser ohne Handicap mit einem intakten Gebäude an den Start gehen können“, sagte der jugendpolitische Sprecher der Wandsbeker SPD-Bezirksfraktion, Marc Buttler. Gerade in Zeiten der Kürzungen in der Jugendhilfe sei es ärgerlich, wenn hohe Nebenkosten für Gebäude Projekte oder die Beschäftigung von Honorarkräften verhinderten.

Jetzt rechnen die Architekten, was die Sanierung kostet. Die Saga hatte das Bezirksamt als früheren Betreiber des Hauses der Jugend nicht aus dem Mietvertrag entlassen wollen. Deshalb muss das Bezirksamt mit der Saga verhandeln. Die Malteser, die das Haus mit gekürztem Budget jetzt anstelle der Stadt betreiben wollen, sind Untermieter.

„Die Lage des Hauses direkt neben Stadtteilschule und Gymnasium ist ideal“, sagte Becker. „Außerdem sind wir seit 22 Jahren im Stadtteil verankert.“ Die Malteser betreiben ein Hospiz an der Halenreie und engagieren sich unter anderem mit dem Projekt „Hospiz macht Schule“ im Stadtteil. Das Jugendzentrum will vor allem die Ganztagsschule ergänzen. Die Angebote sollen sich deshalb auf die Zeit nach der Schule und die Ferien konzentrieren. Befristete Projekte je nach Neigung des Publikums, Beratung und Moderation sowie das ständige Angebot eines Cafés und eines frühabendlichen Treffs bilden den Kern, wobei die Jugendlichen die Angebote mit organisieren sollen. Für Februar und März ist ein Übergangsprogramm bis zur eigentlichen Eröffnung ins Auge gefasst.