Barmbek-Süd. Völlig betrunken hat ein 29 Jahre alter Autofahrer am Wochenende einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Mit seinem BMW 323i prallte er auf der Bramfelder Straße gegen einen Linienbus. Der Unfallfahrer selbst wurde schwer, der Busfahrer, 53, leicht verletzt.

Viel zu schnell und mit 2,49 Promille, wie später bei einem Atemalkoholtest festgestellt wurde, raste Al-Hassan J. am frühen Sonnabendmorgen über die Bramfelder Straße. In einer leichten Rechtskurve, kurz vor der Einmündung Flachsland, verlor er die Kontrolle über seinen Wagen. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern, drehte sich mehrfach um die eigene Achse und rutschte mit dem Heck in den Bus, der ihm auf der anderen Seite der Fahrbahn entgegenkam.

Feuerwehrleute zogen den verletzten Fahrer aus dem Wrack seines Fahrzeugs. Al-Hassan J. kam nach seiner Versorgung durch einen Notarzt ins Krankenhaus. Auch der Busfahrer wurde in eine Klinik eingeliefert. Er konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden. Die Polizei ermittelte, dass noch zwei weitere Personen mit im BMW des Unfallfahrers gesessen hatten. „Diese sprangen unmittelbar nach dem Unfall aus dem Wagen und flüchteten, ohne sich um die Verletzten zu kümmern“, sagt Hauptkommissarin Sandra Levgrün.

Für den Unfallfahrer wird es unangenehm. Die Versicherung dürfte wegen der Trunkenheit kaum für den Schaden aufkommen. Die Polizei ermittelt gegen den 29-Jährigen nicht nur wegen Trunkenheit, sondern auch wegen des „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“. Der Führerschein des Mannes wurde noch an der Unfallstelle sichergestellt.