Die Hamburger Feuerkasse hat einige Wochen nach „Christian“ und „Xaver“ eine erste Bilanz gezogen: Die beiden Stürme haben insgesamt 8000 Schäden verursacht. „Christian“ war folgenschwerer als „Xaver“.

Hamburg. Einige Wochen nach den Orkantiefs „Xaver“ und „Christian“ hat die Hamburger Feuerkasse eine erste Bilanz gezogen. Durch die beiden Sturmtiefs sind demnach deutlich mehr Schäden bei Hamburgs größtem Gebäudeversicherer eingegangen als normalerweise.

„Durchschnittlich regulieren wir 25.000 Schäden im Jahr. In diesem Jahr sind durch die beiden Stürme 8000 Schäden dazugekommen. Die Aufarbeitung wird uns noch bis ins nächste Jahr begleiten“, so Stephan Lintzen, Vorstand der Hamburger Feuerkasse.

Um alle Kunden so schnell wie möglich zu entschädigen, machen die Mitarbeiter der Hamburger Feuerkasse Überstunden und arbeiten auch an Sonnabenden. „Dennoch kann es vorkommen, dass einige unserer Kunden nicht den von uns gewohnten Service antreffen. Dafür bitten wir um Verständnis“, so Stephan Lintzen.

Nach Sturm „Christian“ sind bei der Hamburger Feuerkasse rund 6000 Schadensmeldungen mit einem Gesamtvolumen von sieben Millionen Euro eingegangen. Nach Sturm „Xaver“ sind 2000 Schäden mit einem Schadenvolumen von voraussichtlich zwei Millionen Euro hinzugekommen.

Die beiden Sturmtiefs „Christian“ und „Xaver“ haben laut Angaben der Feuerkasse in Hamburg jedoch kaum Großschäden verursacht. Nach „Christian“ vermeldete der Versicherer zwei Schäden mit mehr als 100.000 Euro. Nach „Xaver“ wurde kein Großschaden gemeldet.

Laut Angaben des Versicherers werden sich die zusätzlichen Aufwendungen nicht voll auf das Jahresergebnis auswirken. Ein Teil sei über die Rückversicherung gedeckt.