Hamburger Senat billigt „moderate“ Preiserhöhung um 2,5 Prozent ab Januar

Hamburg. Der Senat hat bereits zugestimmt: Von Januar kommenden Jahres an müssen Hamburgs Haushalte mehr für die Wasserversorgung zahlen. Das geht aus einer Senatsdrucksache hervor, die dem Abendblatt vorliegt. Danach sollen die Preise zum Jahreswechsel um durchschnittlich 2,5 Prozent steigen.

Hamburg Wasser erhofft sich von der Maßnahme zusätzliche Einnahmen von rund 4,3 Millionen Euro. Damit solle die Mehrbelastung durch höhere Löhne, Inflation und Rückstellungen für die Altersversorgung ausgeglichen werden, heißt es in der Drucksache. Zudem falle die Erhöhung für die Verbraucher „moderat“ aus und sei im Vergleich zu anderen Großstädten günstig.

Nach Senatsangaben zahlt ein Durchschnittshaushalt (statistisch 1,8 Personen) dann etwa vier Euro mehr im Jahr. Für Familien mit mehreren Kindern dürfte die finanzielle Belastung aber deutlich darüber liegen. Die Hamburger Behörden und Ämter müssen den Angaben zufolge mit einer Mehrbelastung von rund 65.000 Euro rechnen. Allerdings bekommt die Stadt ein Vielfaches davon über die sogenannte Konzessionsabgabe der Hamburger Wasserwerke wieder zurück. Zurzeit kostet die Versorgung mit einem Kubikmeter Trinkwasser einschließlich Schmutzwasserentsorgung 3,81 Euro. Der Wasserpreis war zuletzt zum 1. Januar 2013 angehoben worden.