Am 9. November 1918 rufen sowohl Philipp Scheidemann (SPD) als auch Karl Liebknecht (KPD) die Republik aus. Die Demokraten setzen sich durch, 1919 gibt es freie Wahlen

In Paris werden den Deutschen harte Friedenbedingungen diktiert: Deutschland muss Gebiete abtreten, darf nur noch eine Armee von 100.000 Mann unterhalten und soll die Kosten des Krieges tragen.

Europas Landkarte hat sich radikal verändert. Der österreichische und der osmanische Vielvölkerstaat werden zerschlagen: Die Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien gehen daraus hervor. Finnland und Polen werden souveräne Staaten, die Türkei entsteht in ihrer heutigen Form.

Als 1920 die Spanische Grippe ausbricht, sterben in Europa rund 20 Millionen Menschen.

1923 kommt es zu einer nie gekannten Inflation (auf dem Höhepunkt bekommt man für einen US-Dollar 420 Milliarden Mark).

Nach einer Währungsreform folgen Jahre relativer Stabilität: die kurzen „Goldenen Zwanziger“. Sie enden abrupt nach dem New Yorker Börsenkrach 1929.

Am 30. Januar 1933 ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Binnen weniger Monate wird die Diktatur vollendet.