Kino Es begann mit „bewegten Bildern“ aus dem Kinematografen 1896, als im Hansa Theater ein (sehr kurzer) Film gezeigt wurde – Beginn des Siegeszuges des Kinos in Hamburg, das in den Zwanzigern seine goldene Zeit erlebte. 1927 gab es rund 4300 Kinos in Deutschland und wohl etwa 70 in Hamburg. Das Hinterzimmervergnügen war zur Massenveranstaltung, aus Vorführräumen in Kneipen und Hotels waren Kinopaläste geworden – wie das Ufa am Gänsemarkt, das 1929 mit 2665 Plätzen das größte Kino Europas war.

Gleichberechtigung Der Kampf um Gleichberechtigung schien für die Frauen gewonnen: 1919 gewährte ihnen die Weimarer Verfassung das volle Stimmrecht. Doch rechtlich und erst recht gesellschaftlich konnte von Gleichberechtigung keine Rede sein. Im Gegenteil: Millionen Frauen, die im Krieg den Platz ihrer Männer in Wirtschaft und Verwaltung eingenommen hatten, mussten zurück an den Herd. Und das BGB beschränkte die Eigenständigkeit vor allem von verheirateten Frauen, die nicht frei über ihr Vermögen verfügen durften.