Die Unternehmen sollen 580 Euro für die Veröffentlichung eines angeblichen Jobangebots bezahlen. Auch andere Jobbörsen sollen von den dubiosen Rechnungen betroffen sein.

Hamburg. Firmen in Hamburg erhalten gegenwärtig Rechnungen von einem dubiosen Jobportal. Die Unternehmen sollen 580 Euro für die Veröffentlichung eines angeblichen Jobangebots bezahlen. „Einige Unternehmen haben uns auf diese Rechnungen aufmerksam gemacht, weil darin auf Stellenangebote der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit verwiesen wird“, sagt Knut Böhrnsen, Sprecher der Arbeitsagentur Hamburg.

Auch andere Jobbörsen sollen von den dubiosen Rechnungen betroffen sein. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rät, die Rechnungen nicht zu bezahlen und behält sich vor, rechtliche Schritte gegen den Betreiber des Jobportals jobdirect24.net in Barcelona einzuleiten. Die Stellenbeschreibungen wurden offensichtlich der frei zugänglichen Jobbörse der BA entnommen, die damit nichts zu tun hat. Jobdirect ist kein Kooperationspartner, heißt es bei der BA.

Die teilweise in englischer Sprache abgefasste Rechnung macht einen sehr unprofessionellen Eindruck. „Das sollte dafür sorgen, dass keine Firma darauf hereinfällt“, sagt Böhrnsen. So wird zum Beispiel keine Umsatzsteuer ausgewiesen. Außerdem fällt auf, dass die Jobbeschreibung in die Rechnung hineinkopiert wurde. Das Geld soll nach Spanien überwiesen werden.