Im Mittelpunkt des Programms stehen Qualifizierung und Weiterbildung, Nachwuchsförderung und Beratungsleistungen für Handwerk und Mittelstand.

Hamburg. Der Hamburger Senat will die Förderung des Handwerks in der Stadt fortsetzen. Der vor zwei Jahren beschlossene „Masterplan Handwerk 2020“ habe sich trotz der engen finanziellen Grenzen als Erfolg erwiesen und auch im laufenden Jahr könnten neue Vorhaben begonnen werden, erklärten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Josef Katzer, Präsident der Handwerkskammer, am Mittwoch in Hamburg. Sie unterzeichneten gemeinsam mit Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) die zweite Fortschreibung des gemeinsamen Handlungskonzepts von 2011. „Der Senat erfüllt damit die Zielsetzung aus seinem Arbeitsprogramm, den Wirtschaftszweig Handwerk mit über 15.000 Unternehmen strategisch zu stärken“, sagte Scholz.

Im Mittelpunkt des Programms stehen Qualifizierung und Weiterbildung, Nachwuchsförderung und Beratungsleistungen für Handwerk und Mittelstand. „Der Masterplan nützt der Stadt und ihrem Handwerk gleichermaßen“, erklärte Kammerpräsident Katzer. Die Erfolge der bisherigen Partnerschaft könnten sich sehen lassen. Dazu gehöre der Bau eines geplanten Handwerks- und Gewerbehofes in Eimsbüttel ebenso wie die Förderung der beruflichen Weiterbildung.

Künftig sollen mehr Frauen, Ältere und Menschen mit Migrationshintergrund für das Handwerk gewonnen werden. „Die Sicherung des Fachkräftebedarfs durch Ausbildung und die Fort- und Weiterbildung sind für die weitere positive Entwicklung des Handwerks von entscheidender Bedeutung“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Deshalb habe der Senat in seiner neuen Fachkräftestrategie die besonderen Belange des Handwerks berücksichtigt.

Die Hamburger Handwerker wollen sich künftig gemeinsam mit dem Senat auch stärker für die Mobilität der Zukunft engagieren. Dazu werde die Initiative „1000 E-Fahrzeuge für das Handwerk“ mit dem städtischen Leitprogramm zur Elektromobilität verknüpft. Horch hob die Bedeutung des Handwerks für den Standort Hamburg hervor: „In unserer mittelständisch geprägten Stadt spielt das Handwerk mit seinen fast 130.000 Beschäftigten eine tragende Rolle.“