„Wir können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein.“ Steuerzahler muss einspringen

Hamburg. Knapp drei Wochen vor Ende der Internationalen Gartenschau (igs) in Wilhelmsburg steht fest: Das Ziel, 2,5 Millionen Besucher anzulocken, wird bei Weitem verfehlt. Bis zum vergangenen Sonntag gab es 1.057.000 Gäste. „Wir können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein“, sagt igs-Geschäftsführer Heiner Baumgarten. In der verbleibenden Zeit könne auch nichts mehr aufgeholt werden.

Wie hoch der Verlust ist, den die Stadt Hamburg und damit der Steuerzahler tragen muss, gibt die Gartenschau nicht bekannt. „Das möchten wir erst am Ende der Veranstaltung kommentieren“, sagt eine Sprecherin. Für die verbleibenden 19 Tage hofft die igs, dass Dahlien und andere Herbstblüher noch möglichst viele Menschen zu einem Gartenschau-Besuch motivieren.

Am 14. Oktober beginnen die Maßnahmen, mit denen das rund 100 Hektar große igs-Gelände zu einem Volkspark für die Elbinsel Wilhelmsburg umgewandelt werden soll. Das war von vornherein ein stadtentwicklungspolitisches Ziel der Gartenschau, die mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Teil des Leitbildes „Sprung über die Elbe“ ist. Etliche Bestandteile der igs werden übernommen: Spiel- und Sportflächen, ausgedehnte Grill- und Liegewiesen, ein Kanurundkurs und ein Kiosk mit Toilettenanlage.