Exklusiv für seine Leser hat das Abendblatt zu seinem 65. Geburtstag fünfgängige Lieblingsmenüs in drei Spitzen-Restaurants komponiert. Heute: das Apples im Park Hyatt Hamburg.

Die Hektik der Innenstadt vergisst man schnell in einer Welt, die zwar mitten in der City liegt, doch eine absolut ungestörte und diskrete Atmosphäre vermittelt. Es ist eine eigene moderne Welt (die auch Weltstars wie die Rolling Stones schätzen) hier im Restaurant Apples im Hotel Park Hyatt Hamburg. Alles läuft betont freundlich, geräuschlos und ohne großes Aufsehen ab. Das ist die Philosophie im Park Hyatt.

Das Restaurant Apples befindet sich im zweiten Stock des Hotels, zu dem nicht nur die Hausgäste, sondern auch alle Hamburger Zutritt haben. Jetzt auch mit dem Lieblingsmenü!

Exklusiv für seine Leser hat das Hamburger Abendblatt drei unterschiedliche Fünf-Gänge-Menüs zusammengestellt. Besonderer Anlass ist der 65. Geburtstag des Abendblattes. Jedes Menü kann man bei der Abendblatt-Ticket-Hotline zum Festpreis von 65 Euro als Gutschein buchen. Mit dem individuell nummerierten Gutschein erwirbt man ein Rundum-sorglos-Paket, denn es gibt nicht nur Champagner und fünf Gänge, sondern auch noch die korrespondierenden Weine, Wasser und einen Kaffee dazu.

Die Weine stammen von Rindchen's Weinkontor. In der neuen Staffel des „Lieblingsmenüs“ bieten drei Restaurants etwas ganz Besonderes: Neben dem Apples im Park Hyatt sind das Vlet und das Hotel Atlantic dabei. Das Apples hat den Aktionszeitraum vom 13. Januar bis 28. Februar 2014.

Von der Mönckebergstraße kommend geht man durch das Levantehaus, betritt dann das Foyer des Park Hyatt und wird vom Concierge freundlich begrüßt und fährt mit dem Fahrstuhl in den zweiten Stock. Wer von der Bugenhagenstraße kommt, geht durch die Drehtür.

Im zweiten Stock eröffnet sich den Gästen die ruhige Welt abseits der hektischen Einkaufsstraße: mit viel Holz (Kirsche), offen und elegant-gelassen. Das Apples Restaurant befindet sich auf der 2. Etage – man durchquert dort die Lobby mit der Rezeption und findet das Restaurant dann auf der rechten Seite.

In der offenen Show-Küche arbeitet der neue 33 Jahre alte Küchendirektor Thomas Heß mit einem Küchenteam von 20 Köchen. Thomas Heß ist seit Ende August 2013 Küchendirektor im Park Hyatt Hamburg und verantwortlich für alle gastronomischen Bereiche des Hauses.

Am Tisch werden Apfel-Walnussbrot, Apfel-Balsamico-Dip und Apfel-Brötchen serviert. Der erste Gang, Kalbsleberterrine mit Gewürzapfel und Vanillecreme, passt perfekt zum Winter. „Erstaunlich frisch!“ „Großartig leicht!“ – auch die Damen unter den Testessern sind begeistert. Die Herren kauen genießerisch und trinken Wein in kleinen Schlucken dazu. Thomas Heß hat die Äpfel mit Kardamom, Fenchel und Ahornsirup mariniert.

Die Terrine ist mit Thymian und Dijonsenf abgeschmeckt. Die marinierten Äpfel und der ungewöhnliche Geschmack der Terrine entwickeln zusammen eine wunderbare Herzhaftigkeit. Im Weinglas ist ein Riesling von 2012, Spätlese, halbtrocken, Monzinger Frühlingsplätzchen – Weingut Udo Weber, Nahe. „Ein grandioser Wein, der zur kräftigen Terrine den Part des Gegenspielers erfüllt“, sagen die Weinexperten.

Sind wir mit dem nächsten Gang im Miniatur Wunderland? Scheint so. Denn es erscheint ein Wunderwerk von Kleinigkeiten, die irgendjemand mit der Pinzette und ruhiger Hand drapiert haben muss: Bunte Bete, Pastinaken-Creme, Walnuss, Chicoree-Crumble. Der jemand ist Souschef Christian Törpel, ein Mann, der mit Kleinigkeiten auf dem Teller große Kompositionen schafft: Eine rote Creme (Bete) und eine weiße Creme (Pastinake) finden sich wie breite Pinselstriche auf dem Teller. Kandierte Walnüsse und ein Crumble, das sofort als „Geniestreich“ gelobt wird, vervollständigen die Komposition. Mit dabei ist ein Grauer Burgunder Spätlese trocken, Weingut Fogt, Rheinhessen, 2012.

Zum Hecht hat der Weinexperte ein Spitzentreffen arrangiert

Vor dem kommenden Gang mutmaßen die Experten: Hecht? Hecht ist schwer! Hecht hat fiese Gräten! Hecht – da sind wir mal gespannt! Doch der Hecht ist zahm, zart, harmonisch, ohne Gräten und überrascht mit den hingehauchten Aromen in der Abstimmung mit einem Kartoffelrisotto, Pilzen und einer aufgeschäumten Soße.

Confiert heißt hier: „Der Hecht wird komplett bedeckt von Olivenöl bei Niedrigtemperatur (70 Grad) fünf bis sechs Minuten lang gegart“, erklärt Thomas Heß, „so kann er nicht austrocknen.“ Zum Hecht hat Gerd Rindchen einen Spitzenwein arrangiert mit dem Riesling Spätlese trocken, Niersteiner Ölberg, Weingut Leonhardt, Rheinhessen, 2012.

Mittlerweile ist es draußen dunkel geworden. Das Apples Restaurant füllt sich langsam. Immer mehr Köche werkeln konzentriert in der Show-Küche, immer auf maximale Präzision bedacht. Es erscheint am Tisch Tashi Takang, der Generaldirektor im Hyatt Hamburg, ein Tibetaner mit bewegt-abenteuerlichem Leben, der mit dem Park Hyatt den „Travellers’ Choice Award 2013“ holte. In den Kategorien „Top-Hotels“ sowie „Luxus-Hotels“ belegte das Park Hyatt Hamburg jeweils Platz 1 in Deutschland.

Der Hauptgang kommt: gebratene Perlhuhnbrust, Birnenriegel, Bohnen und Speckschaum. Wie das duftet! Ein Traditionsgericht, das jeder kennt. Modern interpretiert und ungewöhnlich zusammengestellt.

Ohne Kommentare setzt sofort seliges Geklapper von Bestecken ein. „Köstlich und spannend“, findet Vivian Hecker, Marketingchefin beim Hamburger Abendblatt, den Gang. „Birne und Specksoße passen perfekt und bringen das Perlhuhn auf eine ganz feine Ebene. Für mich eine glatte Eins als Note!“ Auch Olaf Schulz aus der gleichen Abteilung schließt sich der Note sich an. „Sehr gut und wirklich modern.“ Der Wein dazu imponiert mit seinen floralen Aromen, ein 2012er Brouilly, AP, Château de Saint Lager.

Das Dessert stammt wieder aus der Abteilung für miniaturgerechte Präzisionsarbeit: ein Haselnussauflauf mit Vanille-Konfekt, Pflaumenmus und Karamellkrokant.

Das Mus ist ein beeriges Kompott als Spiegel auf dem Teller. Darauf der Auflauf, der eher ein Küchlein ist, satt von Haselnüssen und an Weihnachten erinnernd. Das Konfekt ist ein Eis, umhüllt von weißer Schokolade. Dazu ziert Karamellkrokant den Teller. Weinexperte Gerd Rindchen benotet das Dessert mit einer Eins.

Edles kommt zum Abschluss ins Glas: 2009 Ramandolo passito DOCG, Giovanni Dri. Gerd Rindchen: „Der mit leicht nussigen Anklängen aufwartende, ungemein elegante Wein aus dem Friaul ist in seiner Süße so dezent, dass er den Haselnussauflauf nicht erschlägt, sondern charmant unterfängt.“