Geschäftsleute an Bornheide und Siemersplatz leiden. Schinnenburg: „Projekt zur Stadtverödung“. An der Bornheide werden unter anderem alle Busbuchten zu Haltestellen am Fahrbahnrand umgebaut und verlängert.

Hamburg. Das Busbeschleunigungsprogramm, bei dem auch Verbesserungen an den drei Haltestellen an der Straße Bornheide (Osdorf) geplant sind, sorgt bei der FDP-Bürgerschaftsfraktion für scharfe Kritik. „Die angebliche Busbeschleunigung ist in Wahrheit ein Programm für Stauerzeugung und Stadtverödung“, sagt der FDP-Verkehrsexperte Wieland Schinnenburg.

An der Bornheide werden unter anderem alle Busbuchten zu Haltestellen am Fahrbahnrand umgebaut und verlängert – die Kosten betragen rund 1,8Millionen Euro. Das ergab die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von Schinnenburg. „Der Senat will an der Bornheide 1,8 Millionen Euro versenken, um eine angebliche Fahrtzeitverkürzung für Busse von 30 Sekunden zu erreichen“, so der FDP-Politiker. „Diese Verkürzung ist aber völlig unrealistisch, weil die geplante Beseitigung von Busbuchten bei nur einer Spur je Richtung zu zahlreichen neuen Staus führt.“ Zudem würden durch die Baustellen die anliegenden rund 60 Unternehmen geschädigt, die mittel- und langfristig Kunden verlieren würden, wie am Siemersplatz in Lokstedt. „So entpuppt sich das über eine Viertelmilliarde teure Busbeschleunigungsprogramm als Luftnummer mit schädlichen Folgen: Ein SPD-Programm für Geschäftsschädigung.“