Hamburg/Antwerpen. 26 Reisen in 37 Jahren: Die Herbstveranstaltung des IVD (Immobilienverband Deutschland) Nord, früher Ring Deutscher Makler – Landesverband Hamburg, auf hoher See ist Tradition. Auch in diesem Jahr machten sich die Hamburger Makler wieder auf zu einer Schiffsreise. Von Bremerhaven nahm die „MS Astor" Kurs auf die belgische Hafenstadt Antwerpen. Etwa 350 Gäste waren auf dem Kreuzfahrtschiff. Auch Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki und Hamburgs Alt-Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) waren mit an Bord und diskutierten über das Thema „Demografischer Wandel – Leerstand im Land ?“.

Im Laufe der Diskussion erteilte FDP-Politiker Kubicki einer möglichen Mietpreisbremse eine klare Absage. Wenig später konnte Kubicki dann sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Bei der „Seegerichtsverhandlung“ an Bord schlüpfte Kubicki in die Rolle des Maklers Albert Schumann. Rechtlichen Beistand erhielt er von Siegfried Chychla, Vize-Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg. Schumann alias Kubicki stritt sich auf hoher See mit Paulina Schmidt, die seine Maklercourtage nicht zahlen wollte und von Heinrich Stüven, Vorsitzender Grundeigentümer-Verband Hamburg, vertreten wurde. Nach einem hitzigen Prozess, bekam Kubicki schließlich Recht. Neben der nachgespielten Gerichtsverhandlung wurden den Gästen während der viertägigen Reise noch 13 weitere Seminare geboten.

Unterdessen ist unklar, ob es in zwei Jahren eine Fortsetzung der traditionellen Schiffsreise geben wird: „Wir brauchen ein neues Konzept, an dem nun alle gemeinsam arbeiten müssen. Ziel ist es, die Finanzierung der Veranstaltung für die Zukunft sicherzustellen", sagte der IVD-Vorsitzende Axel Kloth.