Tornados, Dürren, riesige Gewitter: Eine Fotoausstellung im Hamburger Überseequartier zeigt, wie der Klimawandel extreme Wetterphänomene verstärkt.

Erinnern Sie sich an den Starkregen am 21. Mai 2013, als innerhalb weniger Stunden 47 Liter Wasser pro Quadratmeter auf Hamburg niedergingen? Oder an das Extremgewitter vom 6. Juni 2011 mit 80 Liter Regen pro Quadratmeter, nach dem ganze Citypassagen unter Wasser standen? Solche Phänomene sind Thema des 8. Extremwetterkongresses, der vom 23. bis 27. September wieder im Hamburger Überseequartier in der HafenCity veranstaltet wird.

Erwartet werden nicht nur viele namhafte Meteorologen und Klimaforscher, sondern auch „fast alle unsere Wettermoderatoren“, sagt der Wetterexperte Frank Böttcher, der den Kongress zum achten Mal seit 2005 organisiert. Auf dem Überseeboulevard findet dazu eine Foto-Ausstellung statt, deren 50 spektakuläre, auf großen Tafeln präsentierte Bilder Extremwetterlagen in unterschiedlichen Ländern zeigen.

Eines der Fotos zeigt eine extreme Lufttrockenheit über Hamburg. Die entsteht, wenn Kaltluft aus Skandinavien sich über Hamburg erwärmt; dann sinkt die relative Luftfeuchtigkeit immer weiter ab, Wolken lösen sich vollkommen auf. Die bisher geringste Luftfeuchte lag bei 28 Prozent – sonst beträgt sie in Hamburg im Schnitt 71 Prozent, im Maximum 98 Prozent.

Wie solche Wetterlagen zustande kommen, wird in Vorträgen und 120 Workshops erörtert, an denen auch mehr als 3000 Hamburger Schüler/-innen teilnehmen werden.

Open-Air-Ausstellung zum 8. Extremwetterkongress, 19.9. bis 10.11., Überseeboulevard zwischen Überseeallee und Sandtorkai.

8. Extremwetterkongress, 23.–27.9.2013, HafenCity. Das Programm finden Sie unter www.extremwetterkongress.de.

Abendblatt-Leser können sich kostenlos anmelden unter https://ssl.tutech.de/formulare/EWK_M3_GS/ (Benutzername: EWK2013, Passwort: Qrx3CJa_b) Das Programm zeigt an, wenn der Kongress ausgebucht ist.