Die Linke als Privatisierungsgegnerin ist schon aus grundsätzlichen Gründen für den Rückkauf der Energienetze. Der Verkauf von HEW, Hein Gas und den Krankenhäusern sei ein Fehler gewesen, der nun wenigstens zum Teil rückgängig gemacht werden könne. „Im Vertrag mit Vattenfall hat der Senat ausdrücklich auf ein Rückkaufrecht für die Fernwärme verzichtet. Bleibt das bestehen, ist es für alle Zeiten unumkehrbar“, sagt die Fraktionschefin der Linken, Dora Heyenn. Das bedeute, dass Vattenfall ein Monopol aufbauen könne. Heyenn: „Die Kunden können dann nicht mehr wählen und sind Vattenfall ausgeliefert. Für den Konzern ist das ein Goldesel, für die Hamburgerinnen und Hamburger wird das dagegen teuer.“

Die Linke macht auch soziale Aspekte geltend und betont, dass Vattenfall in Deutschland extrem viele Arbeitsplätze abgebaut habe und weiter abbaue, die in einem öffentlichen Unternehmen sehr viel sicherer seien. Außerdem sei bei einem Erfolg des Volksentscheids eine demokratische Kontrolle gewährleistet. Die Kosten für die Übernahme der Netze seien mit den Überschüssen „problemlos zu finanzieren“. Die Linke geht davon aus, dass die Kredite – rund 1,5 Milliarden Euro – in „circa einem Jahrzehnt abgezahlt werden könnten“.