Die Stadt stellt die Zahlungshinweise, die bisher zwei Wochen vor jeder Fälligkeit versandt wurden, zum Jahresende ein. Stadt empfiehlt die Teilnahme am Lastschrifteneinzugsverfahren.

Hamburg. Hamburger, die regelmäßig Zahlungen an Behörden und Ämter tätigen, brauchen in Zukunft ein gutes Gedächtnis: Die Stadt stellt die Zahlungshinweise, die bisher zwei Wochen vor jeder Fälligkeit versandt wurden, zum Jahresende ein. Diese Erinnerungen beinhalteten einen vorbereiteten Überweisungsträger sowie einen Vordruck für die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Damit ist nun Schluss, die Stadt will sparen. Die Kasse Hamburg, die die Hinweise für die Finanzbehörde verschickt, rechnet durch die Einstellung mit einer Einsparung von 20.000 Euro Portokosten.

Seit Mitte der 1980er-Jahre hatte die Stadt die Hinweise verschickt. Nicht betroffen sind Steuerzahlungen, da für diese die Steuerkasse zuständig ist. Um Kosten zu sparen, und auch weil immer mehr Bürger ihre Zahlungen online tätigen, beendet die Stadt nach eigenen Aussagen den Service, obwohl er in der Vergangenheit stark eingesetzt worden war: Im Jahr 2012 waren von der Kasse Hamburg rund 70.000 Zahlungshinweise verschickt worden. Im ersten Halbjahr 2013 wurden bereits 40.000 Zahlungshinweise verschickt, für das gesamte Jahr 2013 geht die Kasse von insgesamt 110.00 Zahlungshinweisen aus.

Damit die Hamburger ihre fristgerechten Zahlungstermine künftig nicht vergessen, empfiehlt die Stadt Hamburg die Teilnahme am Lastschrifteneinzugsverfahren. Dadurch brauche der Bürger keine einzelnen Überweisungsaufträge mehr auszufüllen, er spare den Weg zur Bank und könne die rechtzeitige Zahlung nicht versäumen. Außerdem trage er dadurch dazu bei, „Verwaltungsaufgaben kostensparend“ zu erfüllen.